Der Tag, an dem sie Ja zur Kamera sagte

Ich erzähle Geschichten mit Licht, Blicken und Seele.
Aber eine Geschichte gelingt mir selten festzuhalten: die meiner eigenen Tochter.

Sie ist 19, wunderschön und authentisch – aber sie mag keine Fotos.
Nie war sie der Typ für Posen oder stilles Sitzen vor der Kamera. Und ich habe das immer respektiert.
Mit einem kleinen Seufzen, manchmal auch mit etwas Wehmut.

Doch diesen Sommer war alles anders.
Vielleicht war es der klare Himmel, die warme Luft oder das goldene Feld um uns herum…
Jedenfalls sagte sie plötzlich: „Na gut, machen wir ein paar Fotos.“

Mit einem Strohhut, einem Badeanzug und dem Weizenfeld als Kulisse gingen wir los.
Was wie ein kurzer Ausflug begann, wurde ein magischer Moment.
Wir lachten, liefen durch die Halme, improvisierten.
Es war leicht. Es war schön.
Und ja – die Bilder wurden wie aus einem Magazin.
Aber das Wichtigste: Sie war glücklich. Und ich auch.

An diesem Tag machten wir nicht nur Fotos.
An diesem Tag begegneten wir uns auf neue Weise.
Es war ein kleiner Sommerzauber zwischen Mutter und Tochter –
zwischen Fotografin und unerwarteter Muse.
Eine goldene Erinnerung, wie das Feld, das uns umarmte.

Manchmal entstehen die schönsten Bilder, wenn man nichts erwartet.
Wenn man einfach da ist.
Und dieser Tag war genau so ein Geschenk.

Goldene Kindheit

Wenn das Licht des späten Nachmittags die Weizenfelder berührt, geschieht etwas Magisches. Die Halme leuchten in warmem Gold, tanzen sanft im Wind, als würden sie alte Geschichten erzählen. Der Wald im Hintergrund steht still, dunkel und tief, wie ein ruhiger Beobachter. Und ganz weit hinten, nur angedeutet, liegen die Alpen – majestätisch, fast wie ein Traum.

Diese Landschaft ist für mich mehr als nur eine Kulisse. Sie ist ein Teil der Kindheit, wie ich sie sehe und empfinde: frei, wild, unbeschwert. Hier entstehen meine Bilder – Fine Art Fotografie, die Kindheit nicht nur zeigt, sondern fühlbar macht. Keine gestellten Posen, kein künstliches Lächeln. Sondern echte Momente voller Leben, Fantasie und Seele.

Ich beobachte, wie Kinder durch das Feld rennen, barfuß über die Erde laufen, eine Hand voller Korn, das Gesicht zur Sonne gedreht. Es sind kleine Augenblicke, die so viel sagen – über die Freude am Einfachen, das Staunen über die Welt, und darüber, wie wichtig es ist, diese Zeit festzuhalten, bevor sie vergeht.

Meine Fotografie ist eine Einladung: innezuhalten, zu spüren, zu erinnern. Für die Kinder – und für die Eltern, die diese kostbaren Jahre für immer in Bildern bei sich tragen wollen.

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